Nachfolgend dokumentieren wir unsere Segel-Reise “Europa 2020”.
Im Zeitstrahl seht ihr den Fortschritt und die einzelnen Stationen.
Die Timeline wird fortlaufend aktualisiert.
Gern könnt ihr die jeweiligen Beiträge auch kommentieren 🙂
L
I
N
G
Mittelmeer
Auf dem Weg zur ersten Mittelmeer-Lagune

Nachdem die Reparatur in Aguilas so gut gelaufen ist, gönnen wir uns noch einen Bade-Tag vor Anker vor der Stadt.
Der Wind sollte ind er Nacht auf Nord drehen, so dass wir am frühen morgen endlich Richtung Cartagena segeln wollten...
Doch zunächst hieß es: Badehose an und die Sonne genießen, Benno übte sich mit einigen Sprüngen vom Bug ins Meer und schwamm mehrere Runden ums Boot.
Der Wind sollte ind er Nacht auf Nord drehen, so dass wir am frühen morgen endlich Richtung Cartagena segeln wollten...
Doch zunächst hieß es: Badehose an und die Sonne genießen, Benno übte sich mit einigen Sprüngen vom Bug ins Meer und schwamm mehrere Runden ums Boot.
Aus der Werkstatt: Gaszugwechsel

Die nächste Herausforderung steht an: der gerissene Gaszug will gewechselt werden!
Durch diverse andere Bootsprojekte, ist mir der Umgang mit diesen Bowdenzügen recht geläufig, es gibt zahlreiche Größen und für gewöhnlich einen Standard-Anschluss an beiden Seiten...
Wie das bei uns genau ist, wollte ich also zunächst klären, um möglichst noch heute in den nahegelegenen Nauticshop zu gehen und die passenden Teile bestellen zu können, wer weiß, wie lange die Lieferzeiten sind...
Durch diverse andere Bootsprojekte, ist mir der Umgang mit diesen Bowdenzügen recht geläufig, es gibt zahlreiche Größen und für gewöhnlich einen Standard-Anschluss an beiden Seiten...
Wie das bei uns genau ist, wollte ich also zunächst klären, um möglichst noch heute in den nahegelegenen Nauticshop zu gehen und die passenden Teile bestellen zu können, wer weiß, wie lange die Lieferzeiten sind...
Adra - Almeria - San Jose - Aguilas

Nachdem sich der Sturm gelegt hatte und auch der Seegang abflachte, wollten wir weiter Richtung Osten.
Natürlich hatte der Wind inzwischen auch wieder auf Ost gedreht, was für uns bedeutete:
Gegenan! Bei 2-3 Beaufort und kleiner Welle nutzten wir wieder die Nachmittags-Thermik um ein paar Meilen in Richtung Almeria voran zu kommen.
Natürlich hatte der Wind inzwischen auch wieder auf Ost gedreht, was für uns bedeutete:
Gegenan! Bei 2-3 Beaufort und kleiner Welle nutzten wir wieder die Nachmittags-Thermik um ein paar Meilen in Richtung Almeria voran zu kommen.
Quick-Fix: Elektrik

Auf der stürmischen Fahrt nach Adra fiel in der Nacht die Steckdose zur Stromverorgung für das Navigations-Tablet aus...
100 Tage an Bord

WOW! 100 Tage ist es nun her, dass wir unseren Heimathafen in Lubmin verlassen haben und: wir sind im Mittelmeer! JUHU!
Heute haben wir auch etwas Zeit, um das Erreichte zu "genießen" - der Wind hat sich ja in der Nacht wieder auf 7 bis 9 Beaufort aufgeschaukelt, nur gut, dass wir die Wellen jetzt vom Strand aus bewundern dürfen...
Heute haben wir auch etwas Zeit, um das Erreichte zu "genießen" - der Wind hat sich ja in der Nacht wieder auf 7 bis 9 Beaufort aufgeschaukelt, nur gut, dass wir die Wellen jetzt vom Strand aus bewundern dürfen...
Südspanien - Endlich Mittelmeer!

Kurz aber intensiv, war unser Besuch in Gibraltar.
Ein wirklich beeindruckender Felsen an einer lebhaften Hafenstadt, einem globalen Handelszentrum: wenn man einfach nur mal ein paar Minuten die Verkehrsleitzentrale auf UKW abhört:
Ein Frachter nach dem anderen wird von den Lotsen angefunkt, um in den Hafen und wieder rausgebracht zu werden, bei der Masse an Schütt- & Containergütern wird schnell klar, wieso die Bewohner von Gibraltar kein Interesse am Brexit haben können...
Ein wirklich beeindruckender Felsen an einer lebhaften Hafenstadt, einem globalen Handelszentrum: wenn man einfach nur mal ein paar Minuten die Verkehrsleitzentrale auf UKW abhört:
Ein Frachter nach dem anderen wird von den Lotsen angefunkt, um in den Hafen und wieder rausgebracht zu werden, bei der Masse an Schütt- & Containergütern wird schnell klar, wieso die Bewohner von Gibraltar kein Interesse am Brexit haben können...
Atlantik
Danke Peter!

Über 2000 Meilen haben wir nun im Kielwasser und unser bester (Steuer-)"Mann" - ein Windpilot Pacific, made in Germany - hat uns stets treue Dienste geleistet.
Zeit für ein Lobeslied auf den unermüdlichen Steuerknecht.
Bei Wind und Wetter steht er draußen, von uns liebevol (nach seinem Schöpfer) "Peter" genannt, bringt er uns stets sicher ans Ziel.
Zeit für ein Lobeslied auf den unermüdlichen Steuerknecht.
Bei Wind und Wetter steht er draußen, von uns liebevol (nach seinem Schöpfer) "Peter" genannt, bringt er uns stets sicher ans Ziel.
Gibraltar: Der Affenfelsen

Am Donnerstag Morgen lege ich direkt 7:55 Uhr ab, um unseren finalen Platz anzusteuern, wir wollen ja nach dem Frühstück los!
Die Crew schläft noch, wir fahren erstmal tanken und bekommen anschließend im Hafenbüro einen Platz zugewiesen.
Also schnell rum, um den Steg und in die zugeteilte Box verholt.
Die Crew schläft noch, wir fahren erstmal tanken und bekommen anschließend im Hafenbüro einen Platz zugewiesen.
Also schnell rum, um den Steg und in die zugeteilte Box verholt.
Aus der Bordküche: selbst gesammelte Herzmuscheln im Gemüsebett

Am frühen Morgen ist Niedrigwasser, bei einer Gezeitenhöhe von ca. drei Metern liegen in der Lagune dann etliche Sandbänke frei.
Überall sieht man fleißige Muschelsammler mit Hacken, Eimern und Spaten, das will ich mir nicht entgehen lassen und rudere kurz nach Sonnenaufgang auf die nächste Sandbank, um mein Glück zu versuchen.
Überall sieht man fleißige Muschelsammler mit Hacken, Eimern und Spaten, das will ich mir nicht entgehen lassen und rudere kurz nach Sonnenaufgang auf die nächste Sandbank, um mein Glück zu versuchen.
Auf nach Gibraltar!

Die letzte Atlantik-Etappe steht an:ca. 140 Meilen sind es von der Lagune bis zur britischen Kolonie.
Gibraltar gehört ebenso, wie die Kanalinseln zur britischen Krone, ist aber deutlich näher an das Königreich gebunden und mit dem Brexit mehr als unglücklich.
Man versucht wohl jetzt, sich von der Krone loszusagen, da Gibraltar eng mit der spanischen Wirtschaft verwoben ist.
Die Einreise soll jedoch unproblematisch sein...nun wir werden sehen....
Gibraltar gehört ebenso, wie die Kanalinseln zur britischen Krone, ist aber deutlich näher an das Königreich gebunden und mit dem Brexit mehr als unglücklich.
Man versucht wohl jetzt, sich von der Krone loszusagen, da Gibraltar eng mit der spanischen Wirtschaft verwoben ist.
Die Einreise soll jedoch unproblematisch sein...nun wir werden sehen....
Die Zeit steht still

Am Vormittag machen wir uns mit dem Dingy auf den Weg in die kleine Ortschaft "Culatra", einem klassischen Fischerdorf ohne nenneswerten Tourismus, so unsere Erwartung...
Lagunenwechsel...

14:30 Uhr, der Wind weht mit 3 Beaufort aus Nordwest, wir lichten den Anker, verlassen den gut geschützten Ankerpatz und setzen die Segel.
Die Lagune von Ferragudo

Nach dem Frühstück machen wir das Dingy klar und rudern an den Strand.
Die Bar hat bereits geöffnet, es gibt Cappuchino und Cocktails, für Benno ein Eis und ne Fanta, so kann das Wochenende beginnen 🙂
Wir verbringen zwei Tage vor Anker und entspannen ein bisschen.
Die Bar hat bereits geöffnet, es gibt Cappuchino und Cocktails, für Benno ein Eis und ne Fanta, so kann das Wochenende beginnen 🙂
Wir verbringen zwei Tage vor Anker und entspannen ein bisschen.
Auf zur Lagune!

"Auf gehts Matrosen, Leinen los!
Wir wollen weiter, heißt auf das Groß!
Von Lisboa geht's zum Affenfelsen von Gibraltar
mit nördliche Winden, sind wir in ein paar Tagen da!
Drum freuen wir uns gar schon sehr,
dass wir bald ankommen, im Mittelmeer" 🙂
Wir wollen weiter, heißt auf das Groß!
Von Lisboa geht's zum Affenfelsen von Gibraltar
mit nördliche Winden, sind wir in ein paar Tagen da!
Drum freuen wir uns gar schon sehr,
dass wir bald ankommen, im Mittelmeer" 🙂
Stadtrundfahrt Lisboa

Von unserer Marina aus brauchten wir mit Bus & U-Bahn ca. 20 Minuten bis in die Innenstadt.
Das Nahvervehrsnetz in Lissabon ist sehr gut ausgebaut und mit einem günstigen 24h Ticket kann man alle Bus- & U-Bahn-Linien, sowie die (historischen) Straßen- & Seilbahnen nehmen, ja sogar die großen Aufzüge können damit genutzt werden.
Das Nahvervehrsnetz in Lissabon ist sehr gut ausgebaut und mit einem günstigen 24h Ticket kann man alle Bus- & U-Bahn-Linien, sowie die (historischen) Straßen- & Seilbahnen nehmen, ja sogar die großen Aufzüge können damit genutzt werden.
Bootsalltag: Wäsche

Kaum in Lisboa angekommen, hatten wir zunächst zwei Themen auf der Tagesordnung:
Diesel bunkern und Wäsche waschen.
Beides ging wie im Vorbericht schon erwähnt, im Hafen leider nicht.
Diesel bunkern und Wäsche waschen.
Beides ging wie im Vorbericht schon erwähnt, im Hafen leider nicht.
Von Porto nach Lisboa

Der Wind drängt, das Wetter ist mies, also fahren wir schon am Montag weiter nach Süden, nächster Halt: Lisboa!
Wir wollen aus dem nass-kalten Porto raus und bereiten das Boot vor.
Gegen 15 Uhr geht der Motor an, bei nahezu keinem Wind und mäßiger Sicht tuckern wir aus der Box und ziehen ein paar Kreise im Vorhafen: dort ist Platz und keine Welle, da können wir in Ruhe Leinen und Fender verstauen sowie das Goßsegel setzen, ehe wir raus, auf den Atlantik fahren.
Wir wollen aus dem nass-kalten Porto raus und bereiten das Boot vor.
Gegen 15 Uhr geht der Motor an, bei nahezu keinem Wind und mäßiger Sicht tuckern wir aus der Box und ziehen ein paar Kreise im Vorhafen: dort ist Platz und keine Welle, da können wir in Ruhe Leinen und Fender verstauen sowie das Goßsegel setzen, ehe wir raus, auf den Atlantik fahren.
Wandern durch das Duoro Tal

In Porto angekommen, war es auch am nächsten Morgen immer noch recht neblig und dementsprechend nass. Das "Atlantik-Wetter" hatte mit einem lokalen Tief die Küste vor Porto voll im Griff, und so erkundeten wir zunächst die nähere Umgebung des Hafens und füllten unsere Vorräte in der nahgelegenenen Markt-Halle auf.
Nach einem ausgiebigen Frühstück machten wir eine kleiner Roller-Tour zum Strand, doch der Nebel wollte einfach nicht abziehen...
Am Abend trafen wir Peter aus...
Nach einem ausgiebigen Frühstück machten wir eine kleiner Roller-Tour zum Strand, doch der Nebel wollte einfach nicht abziehen...
Am Abend trafen wir Peter aus...
Auf nach Portugal!

Leider sind wir ja nur auf der Durchreise und "mußten" die herrliche Cies-Inselgruppe schon bald wieder verlassen...
Am Freitag Morgen lichten wir den Anker um die Segel in Richtung Porto zu setzen...
Am Freitag Morgen lichten wir den Anker um die Segel in Richtung Porto zu setzen...
Das Islas Cies Archipel

Wow, was für eine schöne Ecke die Cies-Inselgruppe doch ist.
Erst auf dem Weg in den Süden hatten wir uns näher damit beschäftigt und die Genehmigung zum Ankern per E-Mail angefordert.
Auf der Atlantik-Seite sind die Inseln felsig, sehr schroff und karg, auf der Ostseite dagegen grün und üppig bewaldet.
Erst auf dem Weg in den Süden hatten wir uns näher damit beschäftigt und die Genehmigung zum Ankern per E-Mail angefordert.
Auf der Atlantik-Seite sind die Inseln felsig, sehr schroff und karg, auf der Ostseite dagegen grün und üppig bewaldet.
Kurs auf Vigo!

Von A Coruna wollten wir dann auch mal weiter Richtung Mittelmeer, direkt bis Portugal war es aber zu weit, weshalb wir erstmal Kurs auf Vigo setzten.
Wir wollten dann unterwegs entscheiden, wo wir genau fest machen würden...
Wir wollten dann unterwegs entscheiden, wo wir genau fest machen würden...
Aus der Bordküche: spanische Tapas

Wiedereinmal waren wir auf dem Markt und haben uns mit lokalen Köstlichkeiten versorgt...
Gute spanische Tapas bekommt man nicht nur in der Bodega, sondern auch bei uns an Bord!
Gute spanische Tapas bekommt man nicht nur in der Bodega, sondern auch bei uns an Bord!
Schwimmende Werkstatt

Damit das Werkzeug nicht nur zum Spaß mitgenommen wurde, sollte endlich mal ein Einsatz mit diesem erfolgen
Das Solarpanel war abgerissen und musste neu verklebt werden.
Was war passiert?
Das Solarpanel war abgerissen und musste neu verklebt werden.
Was war passiert?
Urlaub am Strand

Da wir nicht nur die Stadt, sondern auch die Umgebung erkunden und dabei ein bisschen die spanische Sonne genießen wollten, haben wir uns für zwei Tage in die Bucht "Ensenada de Mera" gelegt.
Dort ankerten wir direkt am Strand und ließen die Seele ein bisschen baumeln...
Dort ankerten wir direkt am Strand und ließen die Seele ein bisschen baumeln...
(L)A Coruna!

Spanien! Endlich im "Süden", die Biskaya im Rücken, wollten wir ein paar Tage verschnaufen und die spanische Sonne genießen.
In A Coruna haben wir uns daher erstmal in die Marina "Royal Club Nautico" gelegt, um alle Vorräte aufzufrischen und ein paar Touren durch die Zivilisation zu machen.
In A Coruna haben wir uns daher erstmal in die Marina "Royal Club Nautico" gelegt, um alle Vorräte aufzufrischen und ein paar Touren durch die Zivilisation zu machen.
Auf 8m über die Biskaya

Nun waren wir also da, am nördlichen Ende der Biskaya, dieser berühmt-berüchtigten Bucht.
Am Anfang unserer Reise hatten wir es uns nicht zum Ziel gemacht, diese Etappe am Stück zu absolvieren, vielmehr hatten wir überlegt, die französische Küste abzusegeln und in mehreren Etappen über zwei Wochen bis zum Kap Finistere zu fahren.
Im Laufe unserer Reise und der letzten Tage haben wir uns immer wieder über diese Etappe unterhalten.
Am Ende kamen wir zu der Entscheidung, dass es uns...
Am Anfang unserer Reise hatten wir es uns nicht zum Ziel gemacht, diese Etappe am Stück zu absolvieren, vielmehr hatten wir überlegt, die französische Küste abzusegeln und in mehreren Etappen über zwei Wochen bis zum Kap Finistere zu fahren.
Im Laufe unserer Reise und der letzten Tage haben wir uns immer wieder über diese Etappe unterhalten.
Am Ende kamen wir zu der Entscheidung, dass es uns...
Kleine Pakete für die Heimat

In der Bretagne kann man nicht nur gut Wandern, sondern auch sehr gut Muscheln sammeln.
Und da Benno in seiner Kindergartengruppe versprochen hat, jedem eine große Muschel mitzubringen, mussten wir natürlich liefern...
Auf unseren kleinen Touren haben wir diverse Mitbringsel für die Lieben zu hause gefunden, diese wurden anschließend in der Bootswerkstatt t.w. noch ein bisschen bearbeitet: gewaschen, beschriftet oder in ein kleines Schmuckstück verwandelt...
Und da Benno in seiner Kindergartengruppe versprochen hat, jedem eine große Muschel mitzubringen, mussten wir natürlich liefern...
Auf unseren kleinen Touren haben wir diverse Mitbringsel für die Lieben zu hause gefunden, diese wurden anschließend in der Bootswerkstatt t.w. noch ein bisschen bearbeitet: gewaschen, beschriftet oder in ein kleines Schmuckstück verwandelt...
Aus der Bordküche: Bretonischer Hummer

Am Fischstand, in den Restaurants, im Supermarkt, überall in der Bretagne gibt's ihn: "Homard" - der Hummer...
Schwarz/blau ist er in der Region um Camaret-sur-Mer.
Und nachdem wir ihn nun überall angetroffen haben, wollten wir nun auch mal selbst einen zubereiten.
Wir sind also in die örtliche Hummer-Halle bzw. "Austern-Bar" und haben uns zwei Gläser Weißwein und einen Hummer bestellt, den Wein zum gleich trinken, den Hummer haben wir mitgenommen.
Schwarz/blau ist er in der Region um Camaret-sur-Mer.
Und nachdem wir ihn nun überall angetroffen haben, wollten wir nun auch mal selbst einen zubereiten.
Wir sind also in die örtliche Hummer-Halle bzw. "Austern-Bar" und haben uns zwei Gläser Weißwein und einen Hummer bestellt, den Wein zum gleich trinken, den Hummer haben wir mitgenommen.
Urlaub in der Bretagne

Bevor es an die Biskaya-Etappe geht, wollten wir ein paar Tage verschnaufen und Kraft sammeln.
Das erste mal richtig Urlaub machen, sozusagen...
Das erste mal richtig Urlaub machen, sozusagen...
Loch im Groß

Auf der Überfahrt von Cherbourg in die Bucht von Brest entdeckte ich ein kleines Loch von ca. 2cm Durchmesser im oberen Drittel unseres Großsegels, genau an der Stelle, wo das Segel auf die Saling trifft, Marie hat sich dort wohl wund gescheuert...
Englischer Kanal
Delfine begleiten unseren Weg nach Brest

Die letzten 36 Meilen durch den Kanal und in die Bucht von Brest gestalteten sich dann, dank Tide, als ziemlich entspannt, der Wind war recht mau, aber die Strömung brachte uns gut voran.
Versüßt wurde die Etappe durch eine kleine Delfin-Schule, die uns auf der Kap-Umfahrung begleitete. Immer wieder tauchten die Meeressäuger am Bug und Heck von Marie auf, herrlich :).
Versüßt wurde die Etappe durch eine kleine Delfin-Schule, die uns auf der Kap-Umfahrung begleitete. Immer wieder tauchten die Meeressäuger am Bug und Heck von Marie auf, herrlich :).
Die Kanalinseln

Die freien Tage in Cherbourg nutzten wir auch, um uns mit den Einreisebedingungen für die Kanalinseln vertraut zu machen, leider belegten zu dem Zeitpunkt Guernsey und Alderney alle einreisenden Yachten (von außerhalb) mit einer 14-tägigen Zwangs-Quarantäne an Bord. Selbst zum proviantieren durfte man nicht an Land.
Ankern in einer der Buchten war ebenso untersagt, bis die Quarantäne (an speziellen Bojen) absolviert wurde.
Das kam für uns natürlich nicht in Frage.
Auf Jersey dagegen...
Ankern in einer der Buchten war ebenso untersagt, bis die Quarantäne (an speziellen Bojen) absolviert wurde.
Das kam für uns natürlich nicht in Frage.
Auf Jersey dagegen...
Bordküche: Muscheltopf, Scholle und Plinsen

Frankreich ist ja bekannt für seine reich gedeckten Tische und das vorzügliche Essen.
Dem können wir uns nur bedingungslos anschließen...
Dem können wir uns nur bedingungslos anschließen...
Marinazeit in Cherbourg

Cherbourg ist eine richtige Segler-Hochburg.
Eine große Marina mit allem drum und dran und einem kleinen Städtchen für ein paar ausgedehnte Spaziergänge noch dazu.
Das Umland bietet auch einiges, Natur pur, schöne Strände und die typische Küste der Normandie.
Eine große Marina mit allem drum und dran und einem kleinen Städtchen für ein paar ausgedehnte Spaziergänge noch dazu.
Das Umland bietet auch einiges, Natur pur, schöne Strände und die typische Küste der Normandie.
Dieppe, Le Havre oder doch bis Cherbourg?

Nach drei Tagen Pause, sollte es endlich weiter gehen, der Wind drehte auf NE und bringt uns ein Wetterfenster von ein bis zwei Tagen...
Wir könnten also wenigstens bis Dieppe, oder Le Havre segeln, wenn es gut läuft, auch gleich bis Cherbourg, von da hätten wir eine ideale Ausgangsposition zu den Kanalinseln.
Alderney steht ja ganz oben auf meiner Wunschliste, als Natur-Idyll und uriges Eiland mit vielen Seevögeln und seiner schroffen Küste wollen wir uns diese Hochseeinseln nicht...
Wir könnten also wenigstens bis Dieppe, oder Le Havre segeln, wenn es gut läuft, auch gleich bis Cherbourg, von da hätten wir eine ideale Ausgangsposition zu den Kanalinseln.
Alderney steht ja ganz oben auf meiner Wunschliste, als Natur-Idyll und uriges Eiland mit vielen Seevögeln und seiner schroffen Küste wollen wir uns diese Hochseeinseln nicht...
Banana-Segel-Boot

Im Vorfeld unserer Reise haben wir uns länger mit dem Gedanken um ein geeignetes Beiboot beschäftigt.
Aufgrund des stark begrenzten Platzangebots, vor allem auf dem Deck, um das Dinghy während der Segelei ordentlich zu verstauen, fiel die Wahl auf das Banana-Boot 260.
Ein Faltboot, welches sich unterwegs zusammengeklappt an der Reling befestigen lässt.
Angetrieben wird es mit zwei Paddeln, also mit Muskelkraft.
Nun kommt es auf einer längeren Segelreise auch mal vor, dass wir etwas...
Aufgrund des stark begrenzten Platzangebots, vor allem auf dem Deck, um das Dinghy während der Segelei ordentlich zu verstauen, fiel die Wahl auf das Banana-Boot 260.
Ein Faltboot, welches sich unterwegs zusammengeklappt an der Reling befestigen lässt.
Angetrieben wird es mit zwei Paddeln, also mit Muskelkraft.
Nun kommt es auf einer längeren Segelreise auch mal vor, dass wir etwas...
Pause in der Normandie

Aufgrund eines großen Hochdruckkeils über dem englischen Kanal hatten wir nur wenig Wind und zwei Tage Zeit die nähere Umgebung von Boulonge-sur-Mer etwas zu erkunden.
The Channel - Englischer Kanal

Von Dunkirk ging es am nächsten Tag direkt weiter durch den englischen Kanal...mindestens bis Calais, oder noch ein Stückchen weiter, lautete unser Plan für diesen Abschnitt.
Der Wind stand gut, 3 Beaufort aus NW, wir sollten also mit halbem Wind ganz gut vorankommen, der Seegang sollte sich um 1m bewegen...
Der Wind stand gut, 3 Beaufort aus NW, wir sollten also mit halbem Wind ganz gut vorankommen, der Seegang sollte sich um 1m bewegen...
Nordsee
Nächster Halt: Frankreich!

Mit günstigen Winden ging es diesmal von Brügge Richtung Frankreich, Dunkirk bzw. Dunkerque war unser nächstes Ziel.
Doch zunächst mussten wir nochmal durch die Herdersbrug...
Doch zunächst mussten wir nochmal durch die Herdersbrug...
Brügge sehen...

Belgien hat sich sehr gut auf die aktuelle Situation eingestellt: alles läuft digital: es gibt eine zentrale App für den ÖPNV (für ganz Belgien!) mit der auch Tickets gekauft werden können.
Museen und selbst das Schwimmbad sind geöffnet, wenn man sich - natürlich online - einen bestimmten Besuchszeitraum reserviert.
(Da kann sich Deutschland noch einiges abschauen!)
Museen und selbst das Schwimmbad sind geöffnet, wenn man sich - natürlich online - einen bestimmten Besuchszeitraum reserviert.
(Da kann sich Deutschland noch einiges abschauen!)
Auf ins Rhein-Delta!

Nach drei Tagen hatte sich der Wind im Mastgat dann auch beruhigt, so dass wir weiter nach Westen vordringen konnten.
Durch die Region Zeeland, die im wesentlichen durch den Rhein und seine Nebenflüsse gespeist wird, sollte es wieder raus auf die Nordsee gehen.
Der Passage-Plan sagte ca. 20h Fahrt voraus, bei noch ca. zehn zu querenden Brücken und Schleusen...endlich wieder Schleusen!
Durch die Region Zeeland, die im wesentlichen durch den Rhein und seine Nebenflüsse gespeist wird, sollte es wieder raus auf die Nordsee gehen.
Der Passage-Plan sagte ca. 20h Fahrt voraus, bei noch ca. zehn zu querenden Brücken und Schleusen...endlich wieder Schleusen!
Hui, das geht nicht!

Wir hatten uns eigentlich vorgenommen, noch das kurze Stück bis Bruinisse zu segeln, bevor der Wind zu heftig wird, aber das wurde nix.
Trotz auffrischenden Windes hatten wir uns die Zeit genommen und Willemstad am Morgen besucht, entspannt gefrühstückt und sind erst gegen Mittag losgesegelt...das war segeltaktisch gesehen ein Fehler, denn kaum aus der Schleuse raus, wurden die Wellen schon recht groß, 3 Meilen weiter westlich überspülten sie unser Vorschiff immer wieder und bremsten uns...
Trotz auffrischenden Windes hatten wir uns die Zeit genommen und Willemstad am Morgen besucht, entspannt gefrühstückt und sind erst gegen Mittag losgesegelt...das war segeltaktisch gesehen ein Fehler, denn kaum aus der Schleuse raus, wurden die Wellen schon recht groß, 3 Meilen weiter westlich überspülten sie unser Vorschiff immer wieder und bremsten uns...
Willemstad

Auf dem Weg durch Hollandsch Diep fiel uns die besondere Stadt-Silhouette von Willemstad ins Auge.
Sternförmig wie eine alte Festung, ist sie in der Karte eingezeichnet, samt Hafen...und da sie genau auf dem Weg liegt, wollen wir die Gelegenheit nutzen und fahren die Stadt mal an.
Sternförmig wie eine alte Festung, ist sie in der Karte eingezeichnet, samt Hafen...und da sie genau auf dem Weg liegt, wollen wir die Gelegenheit nutzen und fahren die Stadt mal an.
Staande Mastroute

Von Amsterdam sollte es weiter nach Süden gehen, und da ein Tiefdruckgebiet über Großbritannien einen ordentlichen Starkwind mit Sturmböen auf der Nordsee entstehen lässt, war die Option "außen lang" nicht gegeben.
Als Alternative bot sich die "Staande Mastroute", also eine Kanalfahrt mit stehendem Mast von Amsterdam bis Zeeland an.
Wir haben intensiv recherchiert, wie die zahlreiche Brücken und Schleusen auf der Strecke zu passieren sind.
Die meisten davon öffnen bei Sichtkontakt,...
Als Alternative bot sich die "Staande Mastroute", also eine Kanalfahrt mit stehendem Mast von Amsterdam bis Zeeland an.
Wir haben intensiv recherchiert, wie die zahlreiche Brücken und Schleusen auf der Strecke zu passieren sind.
Die meisten davon öffnen bei Sichtkontakt,...
Amsterdam

Wir haben für ein paar Tage in Amsterdam fest gemacht und die Stadt besucht.
Mit Hanka & Toni hatten wir zwei tolle Guides, die uns ein paar "Hidden Secrets" gezeigt haben, außerdem haben wir uns noch ein paar Klamotten und Ersatzteile nach Amsterdam schicken lassen, hat alles wunderbar geklappt.
Die Stadt selbst war angenehm "leer", im Vergleich zu sonst (haben wir uns sagen lassen): keine Menschenmassen, keine Gedränge, viel Platz und tolles Wetter 🙂
Mit Hanka & Toni hatten wir zwei tolle Guides, die uns ein paar "Hidden Secrets" gezeigt haben, außerdem haben wir uns noch ein paar Klamotten und Ersatzteile nach Amsterdam schicken lassen, hat alles wunderbar geklappt.
Die Stadt selbst war angenehm "leer", im Vergleich zu sonst (haben wir uns sagen lassen): keine Menschenmassen, keine Gedränge, viel Platz und tolles Wetter 🙂
Klempner an Bord!

Auf einem Boot ist man Elektriker, Koch, Navigator, Handwerker...heute mal: Klempner 🙂
Denn in Amsterdam mussten wir erstmal unsere Seetoilette warten:
schon seit einiger Zeit konnte kein Seewasser zum Spülen mehr angesaugt werden, wir konnten uns übergangsweise mit dem Seewasserhahn im Motorraum behelfen, um so Spülwasser zu zapfen, aber das sollte ja kein Dauerzustand sein.
Denn in Amsterdam mussten wir erstmal unsere Seetoilette warten:
schon seit einiger Zeit konnte kein Seewasser zum Spülen mehr angesaugt werden, wir konnten uns übergangsweise mit dem Seewasserhahn im Motorraum behelfen, um so Spülwasser zu zapfen, aber das sollte ja kein Dauerzustand sein.
Über die Nordsee

Nach zwei Tagen Helgoland öffnete sich ein Wetterfenster mit drei Tagen Ost-Wind, der uns nach Amsterdam bringen sollte...
Wir legten mit ablaufendem Wasser ab und setzten Kurs auf die Süd-Ost-Grenze vom Jade-Weser Fahrwasser.
Aufgrund der großen Verkehrstrennungsgebiete und den dazwischen gelagerten Offshore-Windanlagen wählten wir die Route in der Küstenverkehrszone von Ost nach West.
Zunächst einmal wollten wir bis Terschelling, also 130 Meilen, das sollte in 30 Stunden zu schaffen...
Wir legten mit ablaufendem Wasser ab und setzten Kurs auf die Süd-Ost-Grenze vom Jade-Weser Fahrwasser.
Aufgrund der großen Verkehrstrennungsgebiete und den dazwischen gelagerten Offshore-Windanlagen wählten wir die Route in der Küstenverkehrszone von Ost nach West.
Zunächst einmal wollten wir bis Terschelling, also 130 Meilen, das sollte in 30 Stunden zu schaffen...
Die Sonneninsel

Das ist sie also, Deutschlands einzige echte Hochseeinsel, Helgoland, eine große Steinplatte mit Sand & Erde drauf...
Früher war die Insel mal bedeutend, eine echte Handelskolonie, als die Engländer noch hier waren. Eine echte Seefahrer-Insel...
Früher war die Insel mal bedeutend, eine echte Handelskolonie, als die Engländer noch hier waren. Eine echte Seefahrer-Insel...
Auf nach Helgoland!

Nach einer Nacht in Brunsbüttel geht es durch die kleine Schleuse raus auf die Elbe, dann über Cuxhaven weiter bis nach Helgoland.
Dort wollen wir dann mal zwei Tage relaxen, bevor es weiter nach Westen geht...
Dort wollen wir dann mal zwei Tage relaxen, bevor es weiter nach Westen geht...
Ostsee
Adios, Ostsee!

Da lagen wir nun also, vor des Kaisers Stolz, dem Nord-Ostsee-Kanal, oder auch "Kiel-Canal", wie er international genannt wird.
Unsere letzte "Ostsee"-Etappe steht an, knapp 100km, quer durch Schleswig-Holstein.
Unsere letzte "Ostsee"-Etappe steht an, knapp 100km, quer durch Schleswig-Holstein.
Raus aus dem Bodden...

5:10 in der Ostsee zu baden ist doch auch mal eine schöne Abwechslung, um in den Tag zu starten
Zwei Runden ums Boot geschwommen und an der provisorischen Badeleiter wieder an Deck gekrabbelt, schnell noch einen Tee gekocht und los geht's!
Wir wollen um 8:20 Uhr durch die Ziegelgrabenbrücke von Stralsund, schwacher SW-Wind soll uns die letzten acht Meilen vom idyllischen Ankerplatz dahin tragen.
Also gehen wir um sechs Uhr ankerauf und setzen die Segel, leider ist Rasmus an diesem Morgen...
Zwei Runden ums Boot geschwommen und an der provisorischen Badeleiter wieder an Deck gekrabbelt, schnell noch einen Tee gekocht und los geht's!
Wir wollen um 8:20 Uhr durch die Ziegelgrabenbrücke von Stralsund, schwacher SW-Wind soll uns die letzten acht Meilen vom idyllischen Ankerplatz dahin tragen.
Also gehen wir um sechs Uhr ankerauf und setzen die Segel, leider ist Rasmus an diesem Morgen...
Leinen los!

Es geht los!
10 Tage später, als geplant stechen wir nun gen Westen in See!
Juhu! Wir sind überglücklich!
10 Tage später, als geplant stechen wir nun gen Westen in See!
Juhu! Wir sind überglücklich!
Heute ist Muttertag!

Unter diesem Motto begann der Tag und auch schon gegen halb 10 kam der Anruf von Herrn Sicker von der Firma Cziotec: "die Mutter sei fertig"!
Endlich! Juhu!
Also gleich ins Auto gesprungen und los, das neue Gewinde in Augenschein nehmen...
Endlich! Juhu!
Also gleich ins Auto gesprungen und los, das neue Gewinde in Augenschein nehmen...
Radtour bei 6 Beaufort

Wenn wir den Bodden schon nicht auf dem Wasser erkunden können, dann wenigstens auf dem Landweg.
Heute führte uns eine "kleine" Radtour von Lubmin bis nach Ludwigsburg...der alte "Schlosspark" war dann aber ganz schön mau.
Der Rückweg hatte es dafür umso mehr in sich: der Wind hatte auf 6-7 Beaufort aufgefrischt und wehte kräftig aus West, uns also genau auf die Nase...
Heute führte uns eine "kleine" Radtour von Lubmin bis nach Ludwigsburg...der alte "Schlosspark" war dann aber ganz schön mau.
Der Rückweg hatte es dafür umso mehr in sich: der Wind hatte auf 6-7 Beaufort aufgefrischt und wehte kräftig aus West, uns also genau auf die Nase...
Zollgewinde!

Hurra! Hurra! Der Propeller, der ist da!
Endlich wurde der neue Radice nach Greifswald geliefert, also gleich ins Auto und das Teil abholen!
Anschließend mit dem Hafenmeister einen Termin am Kran machen, nur wie kommt das Boot ohne Antrieb ans andere Ende der Marina?
Endlich wurde der neue Radice nach Greifswald geliefert, also gleich ins Auto und das Teil abholen!
Anschließend mit dem Hafenmeister einen Termin am Kran machen, nur wie kommt das Boot ohne Antrieb ans andere Ende der Marina?
Bootsalltag

Während wir auf den neuen Propeller warten, vertreiben wir uns die Zeit mit Bootsalltag:
Das amtliche Kennzeichen vom internationalen Bootsschein musste noch angebracht werden, Wäsche musste gewaschen werden und natürlich gab es auch Kuchen!
Das amtliche Kennzeichen vom internationalen Bootsschein musste noch angebracht werden, Wäsche musste gewaschen werden und natürlich gab es auch Kuchen!
Dingyausflug

Während wir auf den neuen Propeller warten nutzen wir das schöne Wetter um unser neues Dingy auszutesten:
Wir haben uns über den Winter ein gebrauchtes Bananaboot 260 besorgt, was wir noch mit einem Segelsatz ausrüsten wollen.
So können wir mit Muskel- oder Windkraft zwischen Segelboot und Ufer übersetzen. Gerade bei längeren Strecken soll uns das Trapezegel etwas Arbeit abnehmen, aber dazu später mehr
Wir haben uns über den Winter ein gebrauchtes Bananaboot 260 besorgt, was wir noch mit einem Segelsatz ausrüsten wollen.
So können wir mit Muskel- oder Windkraft zwischen Segelboot und Ufer übersetzen. Gerade bei längeren Strecken soll uns das Trapezegel etwas Arbeit abnehmen, aber dazu später mehr
Zwangspause!

Eigentlich wollten wir eine letzte Testfahrt nach Greifswald machen, bevor es am Wochenende Richtung Westen losgehen sollte, doch in der Ausfahrt vom Seekanal kam es zu einem merkwürdigen Rucken der Yacht unter Motor, wie bei einer Grundberührung und im Anschluss daran zu einem sehr unrunden Laufen der Antriebswelle.
Auch war der Schub irgendwie weg, zumindest teilweise...ein sauberes Manövrieren gegen den Wind war nicht mehr möglich...
Wir sind sofort wieder in die Box, um den Fehler zu...
Auch war der Schub irgendwie weg, zumindest teilweise...ein sauberes Manövrieren gegen den Wind war nicht mehr möglich...
Wir sind sofort wieder in die Box, um den Fehler zu...
Bei Wind & Wetter

Nachdem sich die alte Fock 2019 auf der Rückreise von Klintholm nach Stralsund nicht mehr richtig durchsetzen ließ und nur noch wie ein nasser, faltiger Lappen am Vorstag hing, haben wir uns entschlossen, für die bevorstehenden Aufgaben in ein neues Starkwind-Segeltuch zu investieren.
Abschiedsbesuch

Die letzten Tage hatten Benno und wir noch einmal Besuch von unseren "Nachbarn" Claudi, Sebastian, Jolina & Frieder.
Vorbereitungen
Ansegeln

Pfingstsonntag ist es endlich soweit!
Der erste Törn 2020 steht auf dem Programm...
der Windgenerator und die Windfahne wollen getestet werden, die Bedingungen sind ordentlich: 5 Beaufort NE bei Böen um 7...
Bei herrlichem Sonnenschein haben wir einen halben Meter Welle direkt vor dem Hafen.
Da die neue Starkwind-Fock noch nicht geliefert wurde, setzen wir die Sturmfock und binden das zweite Reff im Großsegel ein - genau die richtige Entscheidung, wie sich später noch herausstellen...
Der erste Törn 2020 steht auf dem Programm...
der Windgenerator und die Windfahne wollen getestet werden, die Bedingungen sind ordentlich: 5 Beaufort NE bei Böen um 7...
Bei herrlichem Sonnenschein haben wir einen halben Meter Welle direkt vor dem Hafen.
Da die neue Starkwind-Fock noch nicht geliefert wurde, setzen wir die Sturmfock und binden das zweite Reff im Großsegel ein - genau die richtige Entscheidung, wie sich später noch herausstellen...
Ölwechsel

Als letzter Arbeitsschritt vor der neuen Saison stand ein kompletter Ölwechsel an!
Dank Vakuumpumpe geht das recht einfach, das Öl wird über die Öffnung für den Messstab abgesaugt, dann kann der Filter gewechselt werden, anschließend kommt wieder neues Öl rein.
Dank Vakuumpumpe geht das recht einfach, das Öl wird über die Öffnung für den Messstab abgesaugt, dann kann der Filter gewechselt werden, anschließend kommt wieder neues Öl rein.
Proviantierung

Wenn die Crew an Bord ist, muss natürlich auch Proviant gebunkert werden.
Wir haben soviel wie ging in die Boxen gestopft, so dass wir einige Zeit hinkommen:
Mehl, Nudeln, Reis, Quinoa bilden unsere Grundlage
Damit wir ein bisschen Abwechslung auf den Teller bekommen haben wir außerdem ein paar Konserven: Kichererbsen, rote & schwarze Bohnen, Obst-Muß, Sardinen, Thunfisch, Olivenöl, getrocknete Pilze sowie 6 Pakete Parmesan und 2kg leckeren Bergkäse aus dem Allgäu.
Wir haben soviel wie ging in die Boxen gestopft, so dass wir einige Zeit hinkommen:
Mehl, Nudeln, Reis, Quinoa bilden unsere Grundlage
Damit wir ein bisschen Abwechslung auf den Teller bekommen haben wir außerdem ein paar Konserven: Kichererbsen, rote & schwarze Bohnen, Obst-Muß, Sardinen, Thunfisch, Olivenöl, getrocknete Pilze sowie 6 Pakete Parmesan und 2kg leckeren Bergkäse aus dem Allgäu.
Silentwind

Lange geplant und getüftelt, endlich ist er montiert:
Der Windgenerator von Silentwind!
Damit sind wir wieder ein Stück unabhängiger von der allgemeinen Infrastruktur und können unseren 140Ah Akku auch unterwegs aufladen.
Der Windgenerator von Silentwind!
Damit sind wir wieder ein Stück unabhängiger von der allgemeinen Infrastruktur und können unseren 140Ah Akku auch unterwegs aufladen.
1. Etappe geschafft!

Die ersten zwei Wochen sind um, grundsätzlich sind wir mit dem Fortschritt zufrieden:
Das neue Seeventil ist eingebaut, das Rigg steht, das Boot ist im Wasser und alles ist dicht.
Motor läuft auch, die wichtigsten Aufgaben sind erledigt...
Das neue Seeventil ist eingebaut, das Rigg steht, das Boot ist im Wasser und alles ist dicht.
Motor läuft auch, die wichtigsten Aufgaben sind erledigt...
Ankerhilfe

Das Ankern ist bekanntlich unsere bevorzugte Übernachtungsvariante, wir lieben die Freiheit in einer schönen Bucht zu liegen, nur wir, der Wind, die Wasservögel und das rauschen der Wellen am Strand 🙂
Egal ob im Mittelmeer oder in der Ostsee, wenn es das Wetter hergibt, bleiben wir lieber draußen.
Egal ob im Mittelmeer oder in der Ostsee, wenn es das Wetter hergibt, bleiben wir lieber draußen.
Ordnung an Bord!

Ordnung ist das halbe Leben...oder so ähnlich...
Nach Jahren des "Beutel-Chaos" ist nun endlich Struktur in die Schraubenwelt der Marie eingekehrt 😀
Nach Jahren des "Beutel-Chaos" ist nun endlich Struktur in die Schraubenwelt der Marie eingekehrt 😀
Leesegel-Kojen

Damit unterwegs nicht immer nur in der Vorschiffskoje geschlafen werden kann, sollen die Sitzbank im Salon und die "Skippers-Lounge" mit Leesegeln ausgestattet werden.
Getreu dem Motto, alles muss mindestens 2 mal an Bord verwendet werden, kommt auf der Steuerbord-Seite das Baumkleid zum Einsatz.
Getreu dem Motto, alles muss mindestens 2 mal an Bord verwendet werden, kommt auf der Steuerbord-Seite das Baumkleid zum Einsatz.
Refit Wassertank

Kaum am Steg kümmern wir uns auch gleich ums Wasser, genauer gesagt ums Trinkwasser:
Der Wasser-Tank wird gründlich gereinigt, gespült und mit frischem Wasser gefüllt.
Damit das Wasser auch lange frisch bleibt, soll der Einfüllstutzen erneuert werden.
Der alte Plastik-Deckel ist nicht mehr richtig dicht und wird durch eine neue Edelstahl-Variante, die auch komplett verschraubt wird, ersezt.
Der Wasser-Tank wird gründlich gereinigt, gespült und mit frischem Wasser gefüllt.
Damit das Wasser auch lange frisch bleibt, soll der Einfüllstutzen erneuert werden.
Der alte Plastik-Deckel ist nicht mehr richtig dicht und wird durch eine neue Edelstahl-Variante, die auch komplett verschraubt wird, ersezt.
Ab ins Wasser!

Endlich(!) kommt das Boot ins Wasser...
nach einer Woche harter Arbeit, steht der Krantermin an, hoffentlich klappt alles, hoffentlich ist das neue Seeventil dicht, hoffentlich springt der Motor an...
nach einer Woche harter Arbeit, steht der Krantermin an, hoffentlich klappt alles, hoffentlich ist das neue Seeventil dicht, hoffentlich springt der Motor an...
Elektriker an Bord!

Im Herbst 2019 hatten wir uns einige Elektriker-Arbeiten auf die TODO-Liste gesetzt:
Die Schalter für die alten Messing-Lampen mußten getauscht werden, einige Kabel waren für die neue Stromversorgung vom Silentwind-Windgenerator zu verlegen, die neue Starterbatterie musste noch an das Landstrom-Ladegrät angeschlossen werden der Füllstandssensor im Wassertank war kaputt und und und...
Die Schalter für die alten Messing-Lampen mußten getauscht werden, einige Kabel waren für die neue Stromversorgung vom Silentwind-Windgenerator zu verlegen, die neue Starterbatterie musste noch an das Landstrom-Ladegrät angeschlossen werden der Füllstandssensor im Wassertank war kaputt und und und...
Die Wanten!

...eigentlich sollte der Rigg-Check ja immer im Herbst gemacht werden, damit man eventuelle Schäden in Ruhe über den Winter beheben kann...
Da haben wir im Oktober 2019 wohl nicht richtig hingeschaut, denn beim Vorbereiten des Mastes war ein Bruch am Kutterstag zu sehen!
Da haben wir im Oktober 2019 wohl nicht richtig hingeschaut, denn beim Vorbereiten des Mastes war ein Bruch am Kutterstag zu sehen!
Wartung Kühlwasserkreislauf

Bevor das Boot ins Wasser kommt, sollten Verschleißteile wie Impeller und Opferanode geprüft werden. Dabei wird auch gleich die Spannung des Keilriemens kontrolliert.
Nach dem Winter bzw. im Trockendock kann man den Kühlreislauf leicht entleeren, so dass es auch nicht so nass an Bord wird, wenn man diesen öffnet 🙂
Nach dem Winter bzw. im Trockendock kann man den Kühlreislauf leicht entleeren, so dass es auch nicht so nass an Bord wird, wenn man diesen öffnet 🙂
Das Seeventil

Die erste Aufgabe bestand darin, das alte Cockpit-Lenzventil auf der Backbordseite zu tauschen.
Das Ventil war schon seit Jahren morsch: es ließ sich nicht mehr schließen und die Entzinkung im Messing war schon fortgeschritten...
Also zunächst einmal das alte Ventil rausflexen, ausbauen und vermessen, damit ein passendes, neues bestellt werden konnte.
Der Ausbau ging recht flott, während sich der Einbau des neuen Ventils über 2 Tage hinziehen sollte.
Das Ventil war schon seit Jahren morsch: es ließ sich nicht mehr schließen und die Entzinkung im Messing war schon fortgeschritten...
Also zunächst einmal das alte Ventil rausflexen, ausbauen und vermessen, damit ein passendes, neues bestellt werden konnte.
Der Ausbau ging recht flott, während sich der Einbau des neuen Ventils über 2 Tage hinziehen sollte.
Parkplatz-Werkstatt

Die Marie steht auf dem Parkplatz, die Vorbereitungen beginnen...
Vorbereitungen