Manöver 3* – Anlegen

Das Anlegen ist nicht nur in der Prüfung ein sehr wichtiges Manöver, es wird später auch täglich benötigt.
Denn das Boot will immer wieder sicher in den Hafen gebracht werden, ohne dabei das eigene oder gar die anderen Fahrzeuge zu gefährden...
Das Anlege-Manöver in der Prüfung wird aber um ein vielfaches einfacher, als in der späteren Realität sein, da wir zum einen viel mehr Platz haben und uns außerdem die Strömung der Elbe beim Anlegen an der Steganlage unterstützt.
Damit sie das tun kann, sollte immer GEGEN den Strom angelegt werden, nur so kann sicher gestellt werden, dass du nicht zu schnell an den Steg heran, oder gar an diesem vorbei fährst.
Gegen die Strömung ist es relativ einfach, sich langsam an den Steg heranzutasten, bis man schließlich davor fast zum stehen kommt.
Der geeignete Anfahrtswinkel hängt vom Platz am Steg ab, ist er nahezu frei, so ist ein spitzer Winkel ideal, willst du vor einem bereits anliegenden Boot anlanden, wähle etwa 60 Grad.
Während der Anfahrt bildest du eine Peillinie zu einem festen Punkt am Ufer (zum Beispiel eine Klampe am Steg), welcher du langsam folgst.
Dort angekommen steigt mindestens ein Crewmitlied über und sichert das Boot mit den Anlegeleinen.
Zuerst vorn, dann hinten, sobald die vordere Leine sitzt, kannst du auskuppeln.

Achte bei dem Manöver darauf, nicht den Steg und vor allem keine anderen Boote zu rammen, in diesem Falle wärst du sofort durchgefallen.

Hinweis:

Bist du zu langsam, oder wirst von der Strömung gar zurückgetrieben, hast du keine richtige Ruderwirkung mehr und kannst das Boot nicht mehr steuern, vermeide es daher das Boot (zu früh) zu langsam werden zu lassen.
Fahre aber auch nicht zu schnell, so dass du an der gedachten Ziel-Position vorbeizufahren drohst.

Dein Kommando:

Klarmachen zum Anlegen an ... [Steuerbord | Backbord]!

Antwort:

Ist klar!

Dein Kommando:

"Vorleine über! - Achterleine über!"

Antwort:

"Vorleine ist über! - Achterleine ist über!"

Dein Kommando:

"Leinen sichern!"

Antwort:

"Gesichert!"