Hui, das geht nicht!

Freitag, den 03. Juli 2020

Wir hatten uns eigentlich vorgenommen, noch das kurze Stück bis Bruinisse zu segeln, bevor der Wind zu heftig wird, aber das wurde nix.
Trotz auffrischenden Windes hatten wir uns die Zeit genommen und Willemstad am Morgen besucht, entspannt gefrühstückt und sind erst gegen Mittag losgesegelt…das war segeltaktisch gesehen ein Fehler, denn kaum aus der Schleuse raus, wurden die Wellen schon recht groß, 3 Meilen weiter westlich überspülten sie unser Vorschiff immer wieder und bremsten uns stark ab.
Wir keulten mächtig gegenan und kreuzten mehrmals, ohne wesentlich voran zu kommen, das Fahrwasser war einfach zu eng.
Dazu kam noch die Berufsschiffahrt die stoßweise mit vier/fünf Frachtern aus der Schleuse hinter uns kam.
Unter Motor war bei dem Seegang nicht mehr viel zu machen…und da der Wind weiter zulegen sollte, entschieden wir uns, in den nächst gelegenen Hafen abzulaufen und dort die bevorstehende Starkwindphase der nächsten drei Tage abzuwettern.
Die Wahl fiel auf “deDintel”, gleich drei Yachthäfen liegen am Fluss “Dintel”, das sah vielversprechend aus…
Zunächst mussten wir das Fahrwasser kreuzen, bei sechs Beaufort, kräftiger Welle und regem Schiffsverkehr gar nicht so einfach, wir mussten auf geradem Kurs rechtzeitig ausweichen, um die Frachter nicht zu verwirren, aber auch diese reagierten frühzeitig, so dass wir unsere gewählte Lücke nutzen konnten.
Im Vorhafen, wo es keine Welle mehr gab, packten wir die Segel ein, fuhren durch die Schleuse und fanden direkt im ersten Hafen einen sehr gut geschützten Platz mit allem Drum & Dran, sogar ein Grillplatz war vorhanden…
Damit war das Abendessen auch klar: endlich mal wieder Grillen!
 

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Bild 1 von 8

Windgeschützter Liegeplatz im Yachthafen von deDintel.

 

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